Donnerstag, 11. November 2010

Die Invasion der Keilabsätze

Stampf, stampf, stampf stampf - was ist das? Wo kommt nur dieses Geräusch her? Ist es King Kong? Der Calli? Oder gar eine ganze Mannschaft von Sumo-Ringern? Voller Angst krallt man sich an die hölzerne Tischplatte und wagt gar nicht zu atmen. Man erwartet Schauriges. Eine Art Ungeheuer. Und da trampelt es schon um die Ecke: Eine Frau mit Keilabsätzen an den geschnürten Schuhen. Die Verbildlichung vom Klotz am Bein lässt die Grazie einer Frau mit einem Mal schwinden und sie wie ein Trampeltier erscheinen. Ihre feinen Füße wirken klumpig, ihr Gang geradezu befremdlich. Was bewegt Frauen sich diesem Trend anzuschließen? Ist es die Begeisterung dafür, sich einfach mal hässlicher zu machen, als man ist? Oder möchte man einfach von jetzt auf gleich an ein paar Zentimetern dazu gewinnen?

Man weiß es nicht so genau. Meist neigen ja besonders extrem schlanke Frauen diesem Horror von Schuhtrend zu verfallen und wirken mit Keilabsatz-Tretern noch zerbrechlicher, als sie eh schon sind. Knickknack und schwubs ist sie in zwei Hälften geteilt, das arme Klappergestell.

Drum, liebe "Keilis", greift nicht immer nach den Sternen und besinnt euch auf die gute alte Bodenständigkeit. Die kommt im übrigen nie aus der Mode.

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